Die Amortisationszeit beschreibt, wie schnell sich Investitionen in Ventilatoren, Regelung oder Strömungsoptimierungen im Bergbau auszahlen. Grundlage sind reale Druck-, Volumenstrom- und Stromprofile, die Einsparpotenziale verlässlich quantifizieren. Ziel ist eine fundierte Entscheidung über Modernisierungen, die Lebenszykluskosten senken und die Versorgungssicherheit erhöhen.
Methodisch werden Referenzzustände mit heutigen Verlusten (Drosselung, ungünstiger Betriebspunkt, Leckagen) bestimmt und mit Szenarien verglichen: Frequenzumrichter statt Klappendrossel, optimierter Diffusor, Einlaufkollektor, Leitrad-Anpassung, Dichtungs- und Beschichtungsupgrades. Mess- und Simulationsdaten verschneiden sich zur Kennfeldverschiebung; daraus ergeben sich Energie- und Wartungseffekte, die die Amortisationszeit prägen.
Regelseitig muss die Druckregelung stabil sein, damit Einsparungen nicht durch Netzschwingungen oder ineffiziente Teillastbereiche aufgezehrt werden. Differenzdruck-Trends an Filtern belegen Reinigungszyklen und vermeiden konstante Überreserven. Das Monitoring liefert belastbare Zeitreihen und dokumentiert die Wirkung nach Umsetzung.
In die Bewertung fließen Investitionskosten, Energiepreise, Wartungsaufwand, Verfügbarkeit und Restwerte ein. Akustische Verbesserungen und Arbeitsschutz können als Zusatznutzen berücksichtigt werden. Eine transparente Berechnung mit Abnahmeprotokollen und Nachmessungen macht die Entscheidung auditfest. So führt die Betrachtung der Amortisationszeit zu zielgerichteten Maßnahmen für energieeffiziente, leise und normgerechte Bewetterung.