Die Druckregelung im Wetternetz ist eine Schlüsseltechnologie der modernen Untertage-Bewetterung. Sie sorgt dafür, dass der Druck in den Haupt- und Hilfsstrecken konstant bleibt, auch wenn sich Betriebszustände oder Luftwiderstände ändern. Durch den Einsatz von Drucksensoren und automatischer Regelung der Ventilatordrehzahl lässt sich der Volumenstrom präzise steuern.
Das System vergleicht den gemessenen mit dem Soll-Druckwert und regelt die Leistung des Haupt- oder Hilfsventilators über Frequenzumrichter. Auf diese Weise werden Energieeinsparungen erzielt und plötzliche Druckschwankungen vermieden, die das Wettergleichgewicht stören könnten. Besonders in verzweigten oder tiefen Netzen stabilisiert die Druckregelung die Luftverteilung und schützt empfindliche Anlagen vor Unter- oder Überdruck.
Im Rahmen der Netzoptimierung werden Sensoren strategisch platziert, um lokale Druckänderungen frühzeitig zu erkennen. In Kombination mit Online-Monitoring und Prozessleitsystemen ermöglicht dies eine automatische Anpassung an wechselnde Produktionsphasen, Schichtwechsel oder Ausfälle einzelner Lüftungsabschnitte. Das Ergebnis ist eine stabile, energieeffiziente und sichere Bewetterung unter allen Betriebsbedingungen.