Ein Schmelz-Rauchgasventilator fördert heiße Abgase aus metallurgischen Schmelzöfen zuverlässig durch Wärmetauscher, Entstaubung und Schornstein. Er stellt stabilen statischen Druck und definierten Volumenstrom bereit, damit Temperaturhaushalt, Abscheidung und Emissionsgrenzen eingehalten werden. Thermische Zyklen, Kondensate und korrosive Bestandteile erfordern hitzefeste Werkstoffe, widerstandsfähige Beschichtungen und dichte Dichtungssysteme zur dauerhaften Sicherung sensibler Zonen.
Strömungstechnisch homogenisieren Einlaufkollektoren die Zuströmung und begrenzen Eintrittsverluste. Präzise Diffusoren wandeln Austrittsgeschwindigkeit in statische Druckenergie zurück und stabilisieren lange Abgasleitungen. Profilierte Laufräder mit enger Spaltführung, glatten Übergängen und großzügigen Radien reduzieren Wirbelbildung, erhöhen den Wirkungsgrad und verbessern die Akustik. Mechanisch gewährleisten steife Gehäuse, exakte Wuchtung und elastische Lagerungen niedrige Schwingung im Dauerbetrieb nahe Heißgaszonen.
Die Drehzahlregelung via Frequenzumrichter koppelt den Ventilator an Ofenlast, Abgaswiderstand und Temperaturprofile. Messstellen für Druck und Volumenstrom stützen eine belastbare Druckregelung; Differenzdruck an Filtern und Wärmetauschern zeigt Belegung und Verschmutzung an und steuert Abreinigung. Dadurch entfallen Drosselverluste, Anfahrspitzen werden begrenzt, und Betriebspunkte verbleiben im effizienten Kennfeld.
Abgestimmte Schalldämpfer reduzieren Turbulenz- und Strukturgeräusche in personenbelegten Zonen, ohne den Druckhaushalt zu destabilisieren. Ein integriertes Monitoring verdichtet elektrische Größen, Temperatur und Schwingung mit Druck- und Differenzdruckdaten zu revisionssicheren Trendkurven. Diese Nachweise erleichtern Abnahme und Audit, unterstützen die vorausschauende Instandhaltung und erhöhen die Verfügbarkeit. So entsteht ein energieeffizienter, leiser und normgerechter Schmelz-Rauchgasventilator für hochbelastete metallurgische Abgaslinien.