Schwingungsdämpfung reduziert Körperschall und mechanische Belastungen an Ventilatoren im Bergbau. Ein ruhiger Lauf verhindert Materialermüdung, senkt Geräusch und stabilisiert statischen Druck sowie Volumenstrom. Grundlage sind konstruktive Entkopplung, präzise Wuchtung und eine Regelstrategie, die Netzschwingungen vermeidet.
Zentrale Elemente sind steife, resonanzarme Fundamente mit ausreichender Masse und definierter Befestigung. Elastomerlager und flexible Kompensatoren entkoppeln Antrieb und Leitungssystem, ohne die Dichtheit zu gefährden. Ein sauberer Einlauf und ein abgestimmter Diffusor verringern instationäre Strömungseffekte, die sonst zu periodischer Anregung führen. Laufräder werden präzise ausgewuchtet; enge Spaltmaße und glatte Übergänge begrenzen aerodynamische Pulsationen.
Die Schwingungsüberwachung an Lager- und Gehäusezonen erkennt Unwucht, Ausrichtfehler und Lockerungen frühzeitig. In Verbindung mit Drehzahl, Motorstrom, Temperatur und Prozessgrößen wie Druck und Volumenstrom lassen sich Ursachen trennscharf zuordnen. Bei Auffälligkeiten greifen abgestufte Reaktionen: Lastreduktion, geregelte Rampen, Ausrichten, Nachschmieren oder Notabschaltung mit sicherer Stoppüberwachung. Dichte Dichtungssysteme und korrosionsbeständige Beschichtungen verhindern Reibspitzen und Oberflächenrauigkeit, die Schwingung antreiben.
Regelseitig stellt eine robuste Druckregelung mit sauber platzierten Messstellen stabile Betriebspunkte sicher; Frequenzumrichter vermeiden Drosselverluste und halten die Anregungsfrequenzen von Resonanzbereichen fern. Dokumentierte Abnahmen mit Frequenzspektren, Kennwerten und Maßnahmenlisten schließen die Optimierung ab. Ergebnis ist eine leise, energieeffiziente und normgerechte Bewetterung mit hoher Verfügbarkeit.