Temperaturüberwachung dient der kontinuierlichen Kontrolle thermischer Zustände an Lagerstellen, Motoren und Stromkomponenten von Grubenventilatoren. Ziel ist es, Überhitzung, Schmierstoffabbau oder elektrische Überlastung frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. Sensoren messen Temperaturen an Lagergehäusen, Wicklungen und Luftströmen; Grenzwertüberschreitungen lösen Warnungen oder automatische Abschaltungen aus.
Die erfassten Werte werden im Rahmen eines Online-Monitoring-Systems mit Druck-, Volumenstrom- und Schwingungsdaten kombiniert, um Zusammenhänge zwischen Wärmestau, Strömung und mechanischer Belastung zu erkennen. Frequenzumrichter liefern ergänzend elektrische Verlaufsdaten und ermöglichen eine dynamische Drehzahlsteuerung, die thermische Spitzen vermeidet. So bleibt der Betriebspunkt im energieoptimalen Bereich.
Mechanisch unterstützen gute Lagerkühlung, sauberer Einlaufkollektor und wirksamer Diffusor den Wärmeabtransport. Akustisch abgestimmte Schalldämpfer und Dichtungssysteme verbessern zugleich die Strömungsstabilität. Werkstoffwahl und Beschichtung der Gehäuse sichern Temperaturbeständigkeit in heißen oder korrosiven Atmosphären.
Durch frühzeitige Diagnose verlängert Temperaturüberwachung die Lebensdauer von Lagern und Motoren, verhindert Ausfälle und trägt zu einer energieeffizienten, sicheren und leisen Bewetterung im Bergbau bei.