Zulassungsprüfung bezeichnet den abschließenden Nachweis der technischen und sicherheitlichen Eignung eines Bergbauventilators vor dessen Inbetriebnahme. Sie umfasst die Überprüfung von Volumenstrom, statischem Druck, Schwingungsverhalten, Schallleistung und elektrischer Sicherheit sowie die Kontrolle der Ex-Schutz-Anforderungen für explosionsgefährdete Bereiche.
Im Rahmen der Prüfung werden mechanische Komponenten wie Einlaufkollektor, Diffusor, Laufrad und Dichtungssystem visuell und messtechnisch bewertet. Die Akustikprüfung dokumentiert die Lärmemissionen, während Online-Monitoring-Daten für Druck, Temperatur und Frequenzumrichter-Verhalten herangezogen werden. Das Ergebnis wird in einem Prüfprotokoll festgehalten, das zugleich Grundlage der behördlichen Genehmigung bildet.
Zusätzlich werden elektrische Komponenten auf Isolation, Schutzleiterwiderstand und Abschaltverhalten getestet. Alle Werte werden mit den Grenzbedingungen aus dem Produktsicherheitsgesetz und den relevanten DIN EN ISO-Normen abgeglichen. Qualitätssicherung und Dokumentation erfolgen digital, wodurch Rückverfolgbarkeit und Nachweisführung gewährleistet sind.
Die erfolgreiche Zulassungsprüfung bescheinigt die Produktkonformität und ist Voraussetzung für den normgerechten, sicheren und energieeffizienten Betrieb von Bewetterungssystemen im Bergbau.