Die Laufradauswahl bestimmt maßgeblich Effizienz, Geräusch und Druckstabilität von Bergbau-Ventilatoren. Sie orientiert sich am Betriebspunkt aus Volumenstrom und statischem Druck, der aus Netzberechnung und Widerstandskurve hervorgeht. Ziel ist ein Laufrad, das im geplanten Kennfeldsegment mit Reserve arbeitet und Umschaltungen ohne Instabilitäten zulässt.
Strömungstechnisch sind Schaufelgeometrie, Eintrittskante und Schaufelzahl so zu wählen, dass Wirbelbildung begrenzt und die Akustik verbessert wird. Enge Spaltmaße, glatte Übergänge und großzügige Radien erhöhen den Wirkungsgrad; sie erfordern jedoch präzise Fertigung und stabile Lagerung. In abrasiver oder korrosiver Umgebung werden Werkstoffe (Aluminiumlegierung, Edelstahl, Titanlegierung) und Beschichtungen entsprechend der Medien gewählt, um Standzeit und Oberflächengüte zu sichern.
Die Interaktion mit Einlauf und Diffusor ist mit zu betrachten: Eine homogene Anströmung stabilisiert die Kennlinie, während ein abgestimmter Diffusor Austrittsgeschwindigkeit in statische Druckenergie zurückführt. Messstellen für Druck und Volumenstrom sichern die Parametrierung der Druckregelung und halten Betriebspunkte im günstigen Kennfeld. So entfallen Drosselverluste und akustische Spitzen bleiben gering.
Vor der Inbetriebnahme bestätigt eine dokumentierte Abnahme die Auswahl: Druck-, Mengen- und Schwingungswerte werden mit Zielkorridoren verglichen. In Verbindung mit sauberer Wartung, Zustandsüberwachung und korrosionsbeständigen Oberflächen ergibt sich eine energieeffiziente, leise und normgerechte Bewetterungslösung mit verlässlicher Druckleistung.