Maßgeschneiderte Bergbauventilatoren entstehen überall dort, wo Standardaggregate die projektspezifischen Anforderungen nicht ausreichend abdecken. Unter Tage variieren Streckenlängen, Querschnitte, Leckagen, Temperatur- und Feuchteprofile sowie akustische und sicherheitstechnische Vorgaben. Eine kundenspezifische Auslegung erlaubt es, Geometrie, Antrieb, Werkstoffe und Regelung so zu kombinieren, dass die geforderten Wetter mit hoher Effizienz und Verfügbarkeit bereitgestellt werden.
Der Engineering-Prozess beginnt mit einer Netzberechnung, in der Volumenstrom, statischer Druck, Widerstandsverteilung und Sicherheitsreserven ermittelt werden. Auf dieser Basis werden Laufradprofile, Leitringe, Einlaufkollektoren und Diffusoren ausgelegt. Wo hohe statische Drücke gefordert sind, kommen gegenläufige Stufen in Betracht; bei großen Luftmengen auf langen, geradlinigen Strecken bieten sich großvolumige Axialbauarten an. Für aggressive oder feuchte Wetter werden korrosionsbeständige Werkstoffe und Beschichtungen vorgesehen, ergänzt um dichte Lager- und Dichtungssysteme.
Zur Energieoptimierung werden Frequenzumrichter, strömungsgünstige Übergänge und eine bedarfsgeführte Fahrweise eingesetzt. Schalldämpfer, elastische Lagerungen und schwingungsarme Gehäuse sichern die Einhaltung akustischer Grenzwerte. Ein Umkehrkonzept definiert die Veränderungen der Strömungsrichtung für Sicherheitsfälle und wird in die Steuerung integriert. Online-Monitoring (Schwingung, Temperatur, elektrische Größen) ermöglicht zustandsorientierte Wartung und dokumentiert die Performance im Betrieb.
Auch Logistik und Service werden projektspezifisch gelöst: modulare Transportmaße für enge Strecken, Montagekonzepte mit guter Zugänglichkeit sowie definierte Ersatzteilpakete und Wartungspläne. Das Ergebnis sind robuste, effiziente und normenkonforme Ventilatoren, die exakt zum Bewetterungsnetz passen und die Lebenszykluskosten nachhaltig senken.