nasse Bergbau-Bewetterung

Nasse Bergbau-Bewetterung kombiniert die Förderung von Wetterströmen mit gezielter Wassernebelerzeugung, um Staub zu binden und thermische Lasten zu reduzieren. Durch fein verteilte Tropfen werden Partikel über Impaktion und Koaleszenz erfasst, während die Verdunstung lokale Temperaturspitzen abdämpft. Die gereinigte und konditionierte Luft trägt zu besseren Sichtverhältnissen, höherem Komfort und geringerer Exposition im Arbeitsumfeld bei.

Die strömungstechnische Auslegung beginnt mit der Ermittlung von Volumenstrom und notwendigem statischem Druck. Einlaufkollektoren homogenisieren die Anströmung des Ventilators und minimieren Eintrittsverluste; Diffusoren führen am Austritt Geschwindigkeit kontrolliert in statische Druckenergie zurück. Feuchtebeständige Schalldämpfer, präzise Wuchtung und elastische Lagerungen halten Geräuschemissionen niedrig und sichern ruhigen Dauerbetrieb in Personenbereichen.

Die Sprühsektion wird an Staubart, Temperatur und Leitungsführung angepasst: Düsengeometrie, Tropfengröße und Sprühintensität werden auf das Zielniveau der Staub- und Wärmereduktion abgestimmt. Nachgeschaltete Tropfenabscheider trennen Restfeuchte ab, um Korrosion und Ablagerungen im Netz zu vermeiden. Ein robustes Konzept zur Wasseraufbereitung – Filtration, Entschlammung und definierte Ablassführung – gewährleistet stabile Betriebsbedingungen bei geringerem Verbrauch.

Für die Prozessregelung sind Messstellen für Druck, Volumenstrom und – falls vorhanden – Differenzdruck essenziell. Über Frequenzumrichter wird die Drehzahl drehzahlvariabel geführt; die Steuerung verknüpft Sprühleistung und Luftmenge zu reproduzierbaren Fahrprofilen bis hin zum Ereignisbetrieb. Werkstoffwahl, Beschichtungen und Dichtungssysteme sind auf Feuchte und Chemikalien ausgelegt, servicefreundliche Zugänge erleichtern Düsentausch und Reinigung. Richtig projektiert liefert die nasse Bergbau-Bewetterung eine wirksame, leise und energieeffiziente Luftführung, die die Arbeitsplatzqualität dauerhaft verbessert.