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Was ist ein Axialventilator?

Was ist ein Axialventilator?

Was ist ein Axialventilator?

Ein Axialventilator (auch Axiallüfter) ist ein Ventilator, dessen Laufschaufeln die Luft entlang der Ventilatorachse fördern. Er wird in Bergwerken, Industrieanlagen, Tunnelabzügen und großen Werkstätten eingesetzt und ist für hohe Volumenströme, vergleichsweise niedrige bis mittlere Drücke sowie eine kompakte Bauweise bekannt. Nachfolgend finden Sie Definition, Funktionsprinzip, Hauptmerkmale, typische Anwendungen sowie Hinweise zur Auswahl.

1. Definition

Beim Axialventilator strömt die Luft axial ein, wird am Laufrad beschleunigt und verlässt den Ventilator in derselben Richtung. Im Gegensatz dazu geben Radialventilatoren die Luft radial ab; Ein- und Austrittsrichtung sind dort unterschiedlich.

2. Funktionsprinzip

  • Laufraddrehung (Antrieb): Ein Motor treibt das Laufrad an; an den Schaufelflächen entsteht ein Druck- und Geschwindigkeitsanstieg.

  • Beschleunigung und Förderung: Luft aus dem Einlassbereich wird erfasst, erhält kinetische Energie und wird axial zum Auslass gefördert.

  • Strömungsberuhigung/Drallminderung: Hinter dem Laufrad sorgen Leitapparate (Nachleitrad/Leitschaufeln, „Drallrechen“) für die Reduktion von Drall und Verlusten und stabilisieren das Austrittsprofil.

3. Hauptmerkmale

  • Hoher Volumenstrom, niedriger bis mittlerer Gesamtdruck: Typische Volumenströme bis mehrere 100 000 m³/h, Gesamtdruck je nach Auslegung etwa 500–1 200 Pa.

  • Kompakte, leichte Bauweise: Motor und Laufrad sind koaxial angeordnet; kein Spiralgehäuse erforderlich – geringer Platzbedarf.

  • Robuste Systemtoleranz: Für wechselnde Systemwiderstände geeignet; kann (bei geeigneter Ausführung) am Streckeneinlauf oder Rohrende installiert werden.

  • Hoher Wirkungsgrad: Im Auslegungspunkt häufig 75–85 %.

4. Typische Anwendungen

  • Gruben- und Streckenbelüftung: Haupt- und Hilfsventilation zur Gasabführung und Frischluftversorgung.

  • Tunnel/U-Bahn: Alltagslüftung und Entrauchung im Notfall.

  • Industrie & Werkhallen: Luftaustausch, Kühlung, Vorkonditionierung in großflächigen Produktionsbereichen.

  • Energie & Chemie: Ofenabluft, Prozessluft, Kühlluftversorgung.

5. Auswahl- und Auslegungshinweise

  • Volumenstrom & Gesamtdruck bestimmen: Systemkennlinie aus Rohr-/Kanallänge, Durchmesser, Formstücken und Verlustbeiwerten ermitteln und mit der Ventilatorkennlinie abgleichen.

  • Einbauverhältnisse beachten: Ausreichende gerade Ein-/Auslaufstrecken vorsehen; enge Bögen direkt am Ein-/Auslass vermeiden; ggf. Leitapparate einsetzen.

  • Werkstoffe & Schutz: Für hohe Temperaturen/korrosive Medien geeignete Materialien wählen; Motor mit passender Schutzart für feuchte/staubige Umgebungen.

  • Schall & Schwingungen: Schalldämpfer, Schwingungsisolatoren und flexible Kompensatoren berücksichtigen.

  • Überwachung (Monitoring): Volumenstrom-/Druckmessung, Schwingungs- sowie Temperatursensorik an Lager und Motor zur Zustandsüberwachung vorsehen.

6. Wartung & Instandhaltung

  • Schaufeln & Lager: Regelmäßig inspizieren, Schmutzablagerungen entfernen, Lager schmieren bzw. rechtzeitig ersetzen.

  • Elektrische Sicherheit: Motoranschluss, Isolation und Erdung prüfen.

  • Zustandsüberwachung: Schwingungs- und Temperaturwerte verfolgen, um Frühwarnsignale zu erkennen.

  • Reinigung der Strömungsteile: Leitapparate sauber halten, um Verluste zu minimieren.

Fazit: Durch hohen Volumenstrom, moderate Drücke und kompakte Bauweise sind Axialventilatoren erste Wahl für Gruben- und Tunnelbelüftung sowie große Industriehallen. Für die richtige Auswahl maßgeblich sind Systemwiderstand, Einbaubedingungen und Umgebungsanforderungen; beurteilen Sie insbesondere Volumenstrom, Gesamtdruck, Sicherheitsanforderungen und Schall. Regelmäßige Überwachung und Wartung sichern einen effizienten und zuverlässigen Betrieb.