intelligente Fertigung

Intelligente Fertigung beschreibt die digitale, datenbasierte Herstellung von Bergbauventilatoren, in der Konstruktion, Zulieferkette, Bearbeitung, Montage und Abnahme übergängig vernetzt sind. Ziel ist es, Axial- und Zentrifugalventilatoren in reproduzierbarer Serienkonstanz zu fertigen, die im Grubenbetrieb definierten Volumenstrom und statischen Druck sicher bereitstellen, akustische Grenzwerte einhalten und energieeffizient betrieben werden können. Grundlage bilden modellbasierte Auslegung, digitale Stücklisten und ein durchgehendes Qualitätsmanagement mit Rückverfolgbarkeit sämtlicher Materialien und Prüfwerte.

In der Prozesskette werden strömungsrelevante Bauteile wie Laufrad, Einlaufkollektor und Diffusor auf CNC-Anlagen gefertigt, während Messdaten zu Rundlauf, Wuchtung und Oberflächenqualität automatisch mit der Auftragsnummer verknüpft werden. Montagearbeitsplätze sind mit Drehmoment- und Spaltmessung ausgestattet; Dichtungssysteme, Lager und Schalldämpfer erhalten Seriennummern und Prüfprotokolle. So entsteht eine lückenlose Dokumentation, die den späteren Nachweis gegenüber Aufsichtsstellen vereinfacht und die Ersatzteilhaltung strukturiert.

Das Datenmanagement umfasst Prozess- und Prüfwerte der Abnahme (Volumenstrom, Druck, Schwingung, Schalldruck, elektrische Größen) sowie Energiekennzahlen. Diese Daten fließen in Zustandsüberwachung und vorausschauende Instandhaltung ein, die spätere Trends im Grubenbetrieb schneller interpretierbar machen. Gleichzeitig ermöglichen sie konstruktive Rückkopplungen, etwa die Optimierung von Schaufelprofilen oder Diffusorwinkeln zur weiteren Wirkungsgradsteigerung und Geräuschminderung.

Intelligente Fertigung reduziert Ausschuss, verkürzt Lieferzeiten und erhöht die Reproduzierbarkeit aerodynamischer Eigenschaften. Sie bildet damit die Basis für energieeffiziente, leise und normgerechte Bergbauventilatoren, deren Leistungsdaten transparent belegt sind und deren Lebenszykluskosten messbar sinken.